MIT DEM FAHRRAD DURCH DEN PARADIESISCHEN PFAFFENWINKEL - VIELE NEUE RADLTOUREN FüR JEDEN GESCHMACK

Neue Schilder weisen den Weg

Mit dem Fahrrad durch den paradiesischen Pfaffenwinkel - Viele neue Radltouren für jeden Geschmack

Ob Natur, Kultur oder Genuss: Mit über 30 neuen Tagesetappen und Rundtouren, die der Tourismusverband im bereits bestehenden Radwegenetz erarbeitet hat, ergibt sich ein abwechslungsreiches Angebot für jeden, der gerne Rad fährt. Derzeit wird die Beschilderung angebracht.

Peißenberg – Ein Engerl, das eine Breze hält, ein Gravelbiker vor der Alpenkulisse, ein Kind, das freudig ins Wasser rutscht oder zwei Bischofsstäbe vor einem Fahrradreifen: Wer eines dieser Schilder im Landkreis entdeckt, befindet sich auf einer der neu ausgewiesenen Radtouren des Tourismusverbands. Noch ist erst ein Teil angebracht, doch bis Pfingsten sollen alle der rund 1800 Schildchen an den Wegweisern montiert sein.

Mehrtägige Touren

Die mehrtägigen Touren kann jeder ganz nach seinem eigenen Geschmack ausge-stalten. Einzelne Etappen sind genauso reizvoll wie längere Ausflüge, die vom Ammersee bis zur Zugspitze reichen. Denn neben dem „Tourismusverband Pfaffenwinkel“ ist außerdem die Zugspitz-Region mit an Bord.

Konkret wurden sechs verschiedene Themenschwer-punkte konzipiert: Kultur- sowie Naturgenuss bieten die Touren von „MuSeen-Landschaft Expressionismus“ und „Land der Moore“. Das Genussradeln liegt im Fokus der Routen von „Himmlisch genießen“. Dabei werden urige Wirtshäuser genauso passiert wie idyllische Biergärten, Hofläden oder Brauereien. Unter dem Motto „Radpilgern durch Pfaffenwinkel und Zugspitz-Region“ lässt sich die Heilige Landschaft per Fahrrad erleben. Vor allem sportliche Radler sollen die unterschiedlichen Varianten von „Gravelbiken mit Zugspitzblick“ ansprechen. Hier gibt es eine zusätzliche Beschilderung für Tagestouren.

Heilige Landschaft per Rad erleben

An Tagestouren für Freizeitradler wurde ebenfalls gedacht. „Natur – Technik – Spaß“, „Wasserspaß“, „Römerrunde“ und die „Roman-tische Tour“ eignen sich für Touristen ebenso wie für Einheimische. Die meisten der Start- und Zielpunkte sind mit der Bahn erreichbar.

Nicht nur um die neuen Signets kümmert sich die Firma „green-solutions“, die den Montageauftrag erhalten hat. Die Mitarbeiter werden zusätzlich alle bisherigen Wegweiser nach dem Standard der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen auf Vordermann bringen. Die Kosten für das gesamte Projekt belaufen sich auf 120 000 Euro; die Hälfte übernimmt die Nationale Klimaschutzinitiative. Weitere Ideen stehen schon in den Startlöchern beim Tourismusverband. Eine Leader-Förderung über 360 000 Euro wurde gemeinsam mit der Zugspitz-Region beantragt. In diesem Rahmen sollen unter anderem Servicestationen für Fahrräder, mehr Kartenmaterial, Ladestationen oder Rastplätze geschaffen wer-den.

Die Touren sind online verfügbar

Tourismusverbands-Geschäftsführerin Susanne Lengger zeigte sich beim Pressetermin zuversichtlich, dass sich der Aufwand für die neuen Radtouren lohnt, denn vor über 20 Jahren sei die Resonanz auf die bisherigen Schilder äußerst positiv gewesen. „Inzwischen sind aber einige Wege veraltet, andere nicht mehr da, einige sind hinzugekommen“, erklärte sie. Daher würden diese Touren nun teils neu ausgeschildert, wie beispielsweise in Achalaich, und teils ergänzt.

Einen „Mehrwert für Touristen, Ausflügler und Einhei-mische“ attestierte Peißen-bergs Bürgermeister Frank Zellner den ausgewiesenen Touren. „Es geht um das Paradies im Landkreis“, zeigte sich auch Landrätin Andrea Jochner-Weiß begeistert. „Es wird ein rundes Gesamtpaket“, hob Rainer Lampl, Geschäftsführer bei „green-solutions“, hervor.

Das verdeutlichte auch Susanne Lengger: Alles, so erklärte sie, ist nun auch online verfügbar – sowohl die Touren für die Radfahrer als auch die einzelnen Standorte für die kommunalen Bauhöfe, denen damit die Wartung und Instandhaltung erleichtert werden.

Die Radltouren: Zu finden sind alle Touren unter www.pfaffen-winkel.de. Die neuen Flyer zu den Radwegen werden außerdem an vielen Stellen ausgelegt.

Ursula Gallmetzer

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